Ihre eigene Safety-App – Safety-Ready-Score

Safety-Ready-Score Jetzt Diebstahlprävention in 10 Minuten checken

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Dein Safety-Ready-Score

In wenigen Minuten sehen Sie, wie diebstahlsfit Ihr Markt wirklich ist – aus Sicht der Marktleitung und eines Kriminologen.

🛒 Basis-Test – Alltag & Teamverhalten

🕵️‍♂️ Profi-Test – organisierte Täter & Muster

📊 Klarer Score statt Bauchgefühl

Basis-Check: 20 Fragen aus Praxis & Kriminologie

Marktleitung – operative Sicht

Kriminologie – Täterperspektive

Beantwortet (Basis): 0 / 20 Basis-Score: 0–100 Punkte

Frage 1 Hotspots im Markt

Aus Sicht der Marktleitung: Welche Flächen gelten typischerweise als diebstahlsanfällig, wenn man Statistiken und Erfahrung betrachtet?

Frischeabteilung mit Bedienungstheken, weil dort ständig personalintensive Prozesse laufen. Schlecht einsehbare Gänge mit kompakter, hochpreisiger Ware (z. B. Rasierklingen, Kosmetik, Spirituosen in Randbereichen). Bereiche direkt neben dem Büro der Marktleitung, weil dort selten Kunden sind.

Frage 2 Mitarbeiterverhalten

Ein Kunde wirkt nervös, legt Ware wieder zurück, beobachtet den Gang und steht mehrfach mit dem Rücken zum Regal. Was ist aus kriminologischer Sicht die effektivste Reaktion?

Nur aus der Distanz beobachten, damit der Kunde sich nicht gestört fühlt, und abwarten, bis er geht. Den Kunden sofort mit einem Vorwurf konfrontieren, um Druck aufzubauen. Freundlich ansprechen („Kann ich Ihnen helfen?“), im Gang präsent bleiben und ggf. Kolleg:innen informieren.

Frage 3 Technik & Prozesse

Welche Kombination entfaltet aus Präventionssicht die stärkste Wirkung auf potenzielle Täter:innen?

Nur Warensicherungen an einzelnen Artikeln, ohne erkennbare Kameras oder Präsenz im Markt. Sichtbare Videoüberwachung, Spiegel, Warensicherung und regelmäßige Mitarbeiterpräsenz in kritischen Bereichen. Nur allgemeine Hinweisschilder an den Eingängen, ohne technische oder personelle Maßnahmen dahinter.

Frage 4 Recht & Sicherheit

Ein Mitarbeiter beobachtet, wie ein Kunde Ware in seine Jacke steckt und den Kassenbereich ohne zu bezahlen passiert. Was ist ein rechtlich korrektes Vorgehen?

Die Jacke des Kunden eigenständig durchsuchen, solange mehrere Mitarbeitende dabei sind. Den Kunden nach Passieren der Kasse an einem sicheren Ort ansprechen, um Mitkommen bitten und bei Bestätigung/Weigerung Polizei hinzuziehen. Den Kunden vor allen anderen laut beschuldigen, ohne weitere Schritte zu dokumentieren.

Frage 5 Marktorganisation

Wie sollte hochpreisige, kleinteilige Ware idealerweise platziert werden, um Diebstahl zu erschweren, ohne den Verkauf zu bremsen?

In engen, schlecht beleuchteten Gängen, damit Kunden länger sich suchen müssen. Weit hinten in der Filiale, damit möglichst wenige diese Ware sehen. In gut einsehbaren Bereichen oder in Nähe von Service/Kasse, kombiniert mit bewusster Präsenz von Mitarbeitenden.

Frage 6 Deeskalation

Bei einem Verdachtsgespräch wird der Kunde sehr laut, gestikuliert stark und droht, „alles öffentlich zu machen“. Was hat Priorität?

Genauso laut zu werden, um die eigene Autorität zu unterstreichen. Ruhig bleiben, Abstand halten, Kolleg:innen hinzuziehen, Gespräch in ruhigeren Bereich verlagern und bei Bedarf Polizei rufen. Den Kunden sofort festhalten, damit er die Filiale auf keinen Fall verlassen kann.

Frage 7 Teamkultur

Welche Beschreibung steht am ehesten für eine reife Diebstahlpräventions-Kultur im Marktteam?

Nur die Marktleitung kümmert sich um Auffälligkeiten, das Team soll sich auf „Kundenfreundlichkeit“ beschränken. Jede:r Mitarbeitende entscheidet spontan selbst, wie mit Verdacht umzugehen ist – es gibt keine Vorgaben. Alle wissen, dass Sicherheit Teamaufgabe ist, Verdachtsmomente werden früh gemeldet und es gibt klare, bekannte Abläufe.

Frage 8 Kassenprozess

Wie lassen sich Kassendifferenzen durch Fehler oder bewusste Manipulation sinnvoll begrenzen?

Kassierende komplett frei entscheiden lassen, wie sie Stornos und Preisänderungen buchen – das spart Zeit. Klare Berechtigungen, Vier-Augen-Prinzip bei Stornos, Protokollierung und regelmäßige Auswertung der Kassendaten durch die Marktleitung. Kassendifferenzen nicht auswerten, um niemanden „unter Druck“ zu setzen.

Frage 9 Professionelle Täter

Woran erkennst du eher eine professionelle Tätergruppe als einen spontanen Gelegenheitstäter?

Daran, dass alle Beteiligten sichtbar nervös sind und ständig auf ihre Uhren schauen. Daran, dass sie genau wie andere Kund:innen wirken und einen Einkaufswagen nutzen. An arbeitsteiliger Vorgehensweise (Ablenkung, Blockieren der Sicht, schnelles Einstecken, präparierte Kleidung/Taschen, koordinierter Abgang).

Frage 10 Video & Datenschutz

Wie sollten Videoaufzeichnungen sinnvoll in ein Präventionskonzept eingebunden werden?

Sichtbare Kameras mit klaren Hinweisen, Nutzung bei konkreten Vorfällen und Speicherung nach definierten Datenschutzregeln. Versteckte Kameras ohne Hinweis, die dauerhaft alles aufzeichnen – so fühlt sich niemand beobachtet. Videoüberwachung grundsätzlich meiden, weil sie immer rechtlich unzulässig ist.

Frage 11 Jugendliche Täter

Wie gehst du mit Jugendlichen um, die beim Diebstahlverdacht betroffen sind, ohne die Prävention zu vernachlässigen?

Den Vorfall ignorieren, weil „Jugendliche das eben mal ausprobieren“. Ruhig bleiben, rechtssicher handeln, Vorgang dokumentieren, Polizei und ggf. Erziehungsberechtigte informieren. Die Jugendlichen vor der gesamten Kundschaft bloßstellen, um andere abzuschrecken.

Frage 12 Schulung

Wie häufig sollte ein strukturiertes Training zu Diebstahlprävention mindestens stattfinden – zusätzlich zu Einweisungen neuer Mitarbeitender?

Mindestens einmal pro Jahr und anlassbezogen nach Vorfällen oder Konzeptänderungen. Einmalig bei Filialstart, danach wird nur noch mündlich erinnert. Nur dann, wenn die Inventurdifferenz besonders hoch ausfällt.

Frage 13 Taschen & Rucksäcke

Wie gehst du mit großen Taschen oder Rucksäcken im Marktalltag zweckmäßig um, ohne Kund:innen pauschal zu verdächtigen?

Alle Kund:innen mit großen Taschen sofort auffordern, diese abzugeben oder den Markt zu verlassen. Freundlich auf Hinweise und Regeln verweisen, Taschen sichtbar tragen lassen und bei konkretem Verdacht die internen Prozesse nutzen. Taschen komplett ignorieren, da das Thema zu heikel ist.

Frage 14 Organisierte Banden

Es gibt wiederholt verdächtige Vorfälle, bei denen mehrere Personen beteiligt sind. Was ist bei Verdacht auf organisierte Banden zentral?

Unauffällige Beobachtung, gute Dokumentation (Zeit, Muster, Beschreibung) und frühzeitige Einbindung von Polizei und ggf. Zentrale. Alle Verdächtigen allein und ohne Rückendeckung stellen, damit sie den Markt nicht mehr betreten. Die Vorfälle ignorieren, um Eskalation und zusätzliche Arbeit zu vermeiden.

Frage 15 Mitarbeiter-Diebstahl

Es entsteht ein konkreter Verdacht, dass eine Mitarbeitende / ein Mitarbeitender regelmäßig Ware „mitgehen lässt“. Wie reagierst du professionell?

Den Namen sofort im Team verbreiten, damit alle Bescheid wissen und Druck entsteht. Den Verdacht ignorieren, solange die Inventurdifferenz noch vertretbar ist. Diskret prüfen, dokumentieren, Vorgesetzte/Personalverantwortliche einbinden und rechtssichere Schritte (ggf. Polizei) abstimmen.

Frage 16 Dokumentation

Warum solltest du auch kleinere Diebstahlsfälle konsequent dokumentieren, statt sie „unter den Tisch fallen zu lassen“?

Weil jede einzelne Meldung automatisch zu einer Anzeige führt und damit abschreckt. Weil nur dokumentierte Fälle als Basis für Auswertungen, Versicherung, Polizei und gezielte Präventionsmaßnahmen dienen können. Weil Statistiken allein wichtiger sind als konkrete Verbesserungen im Markt.

Frage 17 Präventive Präsenz

Welche Form von Präsenz im Markt wirkt erfahrungsgemäß am stärksten diebstahlhemmend, ohne Kund:innen zu verschrecken?

Mitarbeitende vor allem im Lager, damit sie ungestört arbeiten können. Freundliche, aktive Präsenz im Verkaufsraum – regelmäßig in kritischen Gängen, mit offener Ansprache und Serviceorientierung. Nur eine Person an der Kasse für den gesamten Markt einteilen.

Frage 18 Rechtliche Grenzen

Auch bei starkem Verdacht auf Diebstahl gibt es klare Grenzen für Mitarbeitende. Was gehört nicht zu ihren Aufgaben?

Das Ansprechen von Kund:innen, das Bitten um Mitkommen und das Nutzen des Hausrechts. Das Hinzuziehen der Polizei, wenn sich der Verdacht erhärtet oder die Situation eskaliert. Körperliche Durchsuchungen und Gewaltanwendung – diese Maßnahmen liegen ausschließlich bei der Polizei.

Frage 19 Kommunikation im Team

Nach einem Diebstahlsvorfall stellt sich die Frage: Wie informierst du dein Team so, dass Lernen statt Angst entsteht?

Gar nicht – solche Themen sollen nur intern in der Leitung bleiben. Fall zusammenfassen, keine Person bloßstellen, Erkenntnisse teilen und konkrete Hinweise geben, wie ähnliche Fälle früh erkannt werden können. Alle Mitarbeitenden pauschal unter Verdacht stellen, damit sie „wachsamer“ werden.

Frage 20 Ganzheitlicher Ansatz

Was beschreibt am besten einen professionellen, ganzheitlichen Ansatz zur Diebstahlprävention in einem Lebensmittelmarkt?

Vor allem auf das Bauchgefühl erfahrener Mitarbeitender setzen – formale Konzepte sind unnötig. Ausschließlich Technik einsetzen, da menschliche Faktoren zu fehleranfällig sind. Warenplatzierung, Präsenz, Schulungen, klare Prozesse, Technik und Zusammenarbeit mit Polizei/Zentrale gezielt kombinieren und regelmäßig überprüfen.

Dein Safety-Ready-Score (Basis)

0 / 100

Wo du dein Sicherheitsniveau gezielt stärken kannst:

Hinweis: Du hast nicht alle 20 Basis-Fragen beantwortet. Für ein vollständiges Bild empfiehlt es sich, alle Fragen zu beantworten und die Auswertung erneut zu starten.

🔒 Profi-Level: Fortgeschrittenen-Check (10 schwierige Fragen)

Deep-Dive

Organisierte Täter

Diese 10 Profi-Fragen simulieren reale Täterstrategien, interne Risiken, Mustererkennung und fortgeschrittene Präventionslogiken. Sie ergeben zusätzlich deinen Profi-Score.

Beantwortet (Profi): 0 / 10 Profi-Score: 0–50 Punkte

Profi 1 Organisierte Muster

Mehrere Personen betreten zeitversetzt den Markt, halten sich in verschiedenen Bereichen auf, verlassen jedoch fast gleichzeitig den Markt. Was ist das typischste Muster?

Koordiniertes Auskundschaften und arbeitsteiliges Vorgehen – typisches Verhalten organisierter Gruppen. Zufälliges Kundenverhalten, das keine Relevanz hat. Hinweis auf eine Werbeaktion im Supermarkt.

Profi 2 Manipulation

Ein Täter entfernt systematisch Warensicherungen an Artikeln und legt sie geordnet in ein anderes Regal. Was bedeutet dieses Verhalten?

Er wollte nur testen, wie stark der Magnet ist. Professionelle Vorbereitung – Täter testet die Reaktionszeit und Qualität des Sicherungssystems. Schlampige Verräumung des Personals.

Profi 3 Interne Risiken

Welche Verhaltensweise weist am stärksten auf internen Diebstahl hin?

Regelmäßige private Besuche im Lager, unregelmäßige Kassendifferenzen, auffällig viele Preisänderungen/Stornos. Ein Mitarbeiter isst in der Pause im Lager. Mitarbeitende tauschen untereinander geplante Schichten.

Profi 4 Täterpsychologie

Ein Täter nimmt Ware, läuft eine Runde durch den Markt und legt sie bewusst sichtbar in ein anderes Regal zurück. Wofür ist dieses Verhalten typisch?

Täter testet, ob er beobachtet wurde – ein sogenannter „Heat Check“ vor dem eigentlichen Diebstahl. Normales Kundenverhalten ohne Relevanz. Er überlegt es sich spontan anders.

Profi 5 Technikmissbrauch

Woran erkennt man, dass Kriminelle Jammer oder RFID-Störer einsetzen, um Sicherungssysteme zu manipulieren?

Mehrere Sicherungen lösen zeitgleich nicht aus, obwohl sie vorher funktionierten; Signalstörungen treten gehäuft auf. Sicherungen piepsen lauter als sonst. Die Kassenschublade öffnet sich langsamer.

Profi 6 Vorgehensweise

Eine Person kauft ein kleines Produkt, obwohl ihr Einkaufswagen voll ist. Danach folgt sie einem Mitarbeiter mehrfach. Was steckt dahinter?

Ablenkungstaktik – Komplize kann währenddessen unbeobachtet Ware einstecken. Der Kunde ist sehr unsicher und möchte Hilfe. Reiner Zufall ohne Muster.

Profi 7 Risikobereiche

Welcher Bereich wird laut Kriminalstatistik am häufigsten von organisierten Banden bevorzugt?

Getränkeabteilung mit Großpackungen. Klein, hochpreisig, leicht transportierbar: Rasierklingen, Spirituosen, Kosmetik, Babynahrung, Kaffee. Süßwaren und Backwaren.

Profi 8 Videoanalyse

Welche Information ist für eine spätere polizeiliche Verfolgung am wertvollsten?

Ob der Täter „sympathisch“ wirkte. Klare Videozeitpunkte, Wegeführung, Artikelbezug, Kleidung, Komplizen-Interaktion und Ausstiegsrichtung. Notiz, dass der Täter „komisch gelaufen“ ist.

Profi 9 Fachwissen

Welche Aussage über Ladendiebstahl ist empirisch am zutreffendsten?

Die Mehrheit der Verluste entsteht durch wenige, aber sehr organisierte Tätergruppen – nicht durch Gelegenheitsdiebstähle. Die meisten Diebstähle entstehen durch zufällige Kinder und alte Menschen. Interne Täter spielen fast nie eine Rolle.

Profi 10 Erkennung

Welches Verhalten ist ein starkes Indiz für „Verdeckte Entnahme“ bei erfahrenen Tätern?

Kunde läuft nervös durch den Markt und fragt nach Angeboten. Kunde legt Ware im Einkaufswagen oben sichtbar ab. Kunde hält Kleidung, Taschen oder Jacke bewusst aufgeklappt vor Körper, versteckt Handbewegungen und dreht Rücken zu Kameras.

Ihr Profi-Score (organisierte Muster & High-Risk-Szenarien)

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Hinweis: Du hast nicht alle 10 Profi-Fragen beantwortet. Für eine verlässliche Einschätzung deines Profi-Niveaus alle Fragen beantworten und erneut auswerten.

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